Sanierung von Betonwerkstein

Durch die stetige Optimierung der Betonrezepturen, die verbesserten Produktionsbedingungen und den Einsatz von Hochleistungszusatzmittel werden Betonprodukte in höchster Qualität erzeugt. Durch unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen  werden die Optik und die Eigenschaften der Produkte weiter verbessert.

Leider kann nicht ausgeschlossen werden, dass Produkte mit diversen Beeinträchtigungen ausgeliefert und verlegt werden. Wir haben uns auf die Sanierung dieser Flächen spezialisiert und bieten Herstellern, Verarbeitern und auch Endkunden verschiedene Sanierungsansätze.

Beseitigung visueller Farbschäden

Betonsteine und Betonplatten unterliegen vielfältigen Einflussfaktoren, die die Farbgebung bei neuen sowie auch bei altverlegten Flächen beeinflussen können. Dosierungsschwierigkeiten bei der Produktion, unterschiedliche Wasser-/ Zementwerte, Sommer-/ Winterproduktionen, unterschiedliche Chargen, unterschiedliche Produktionswerke, Ausblühungen, abfärben des Fugensandes usw. Dies sind nur einige Beispiele wie es zu unschönen Farbschwankungen kommen kann.

Wir von SanTec haben diverse Systeme für unterschiedliche Einsatzbereiche entwickelt, um effektiv und nachhaltig Oberflächen zu sanieren.
Unser Spektrum reicht hier von der vollfarbigen Betonlasur bis hin zu einer innovativen Technik, bei der die natürlichen Schattierungen der Oberfläche größtenteils erhalten bleiben.

Für jedes Projekt wird ein Stein in unserem Labor untersucht und die individuelle Farbe der Oberfläche nachgestellt. Vor der Sanierung erfolgt die Freigabe des Mustersteins durch den Kunden oder es werden nochmals verschiedenste  Farbanpassungen durchgeführt. Erst nach Freigabe der Mustersteine erfolgt die Sanierung der Fläche.

Mit diesem Verfahren werden visuellen Schäden dauerhaft beseitigt und die Oberfläche vor Umwelteinflüssen geschützt .

Gerne beraten wir auch Sie und erstellen Ihnen nach Einsendung eines Mustersteins ein individuelles Oberflächenmuster !

Lacksanierung von werkseitig beschichteten Oberflächen

Einige Betonwarenhersteller produzieren Betonwerksteine in Verbindung mit einem Oberflächenschutzlack.  Diese Systeme haben sich bereits über Jahre bewährt. Diese hochfesten, dauerhaften Oberflächenschutzsysteme werden jedoch mit der Zeit durch den normalen und unvermeidbaren Abrieb verschlissen und abgetragen. Um diese Schutzfunktion dauerhaft zu erhalten, müssen auch diese Oberflächenschutzsysteme in regelmäßigen Abständen aufgefrischt und erneuert werden.

Bei der Produktion im Werk werden unterschiedliche Oberflächenschutzsysteme verwendet. Zum Einsatz kommen wasserbasierende Lacke, UV-Lichthärtende Lacke, usw.

Vor der Sanierung muss die Verträglichkeit der Systeme untereinander geprüft werden. Erfahrungsgemäß is es aber auch ausreichend, wenn Sie uns mitteilen, von welchem Herseller die Steine sind.

Die Fläche wird vor der Sanierung grundgereinigt, ölige, fettige und krustenartige Verschmutzungen beseitigt. Nach der Trocknung der Oberfläche erfolgt die Applikation. Je nach Produktwahl kann die Fläche nach wenigen Minuten bis zu einigen Stunden nach den Applikation nicht begangen oder befahren werden.

Imprägnierungs- und Versiegelungsarbeiten

Durch Behandlung mit einem Oberflächenschutzsystem  werden mineralische Baustoffe vor Umwelteinflüssen geschützt.

Die offenporige Struktur, die vielen Natur- und Betonwerksteinen den unverwechselbaren Charakter verleiht, macht diese Anfällig für verschiedensten Verschmutzungsarten. Es wurden speziell für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke und Steintypen spezielle Oberflächenschutzsysteme entwickelt, die die Oberfläche vor einer Vielzahl von Einflussfaktoren schützt.

Durch eine Hydrophobierung, Imprägnierung oder eine schichtbildende Imprägnierung (Versiegelung) wird die Oberfläche von Umwelteinflüssen geschützt, bleibt länger sauber und erleichtert die Reinigung.

Entfernung von Ausblühungen

„Ausblühungen sind eine ganz natürliche Sache“
Durch die Poren des Betons dringt Wasser als Regen, Kondenswasser oder Tau ein und löst teilweise den Kalk. Die Lösung diffundiert an die Oberfläche, das Wasser verdunstet und zurück bleibt ein schwer löslicher, weißer Kalkschleier der sich in Verbindung mit der Luft in Calciumcarbonat umwandelt.

Die Fläche wird gründlich mit Wasser vorgenässt, damit das Reinigungsmittel nicht so tief in die Betonporen eindringen kann. Das überschüssige Wasser an der Oberfläche wird entfernt und die Oberfläche mit einem mit Wasser verdünntem, säurehaligen Reiniger behandelt. Nach einer gewissen Einwirkzeit wird die Oberfläche abgespühlt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt bis die Ausblühungen verschwunden sind.

Oberflächenverfestigung

Hauptsächlich bei Plattenbelägen kann es vorkommen, dass die Oberfläche leicht absandet und die Farbe an die Umgebung abgiebt. Ärgerlich wird dies, wenn durch das Belaufen diese Farbe an andere Stellen transportiert und abgelagert wird (z.B. Teppichböden).

Die Oberfläche wird in einem speziellen Verfahren nachverfestigt.

Hierzu wird der Oberfläche eine dem Zementleim ähnliche, absolut farbneutrale Substanz zugeführt. Dieses zusätzliche Bindemittel reagiert mit dem Zementleim und festigt die Oberfläche. Absandungen sind somit nicht mehr möglich.

Rostentfernung

Rost ist ein Reaktionsprodukt von Metall, Feuchtigkeit und Luft. Auf Grund der Porosität im Beton dringen die Rostverfärbungen in die Porenstruktur ein. Zurück bleibt ein hellroter bis dunkelbrauner Fleck.

Die Rostverschmutzungen werden mit einem speziellen Reinigungsmittel behandelt. Je nach Verschmutzungsgrad muss die Behandlung mehrmals wiederholt werden, bis die Rostverschmutzungen beseitigt sind.

Moos-, Algen- und Flechtenentfernung

Moose, Algen und Flechten sind Überlebenskünstler und an fast allen Orten anzutreffen. Überhand nehmen diese Organismen, wenn genügend Licht und Feuchtigkeit vorhanden ist. Meist auf der Ostseite von Gebäuden, im Kellerabgang, usw.

Die Organismen werden mit einem Fungizidenreiniger behandelt. Nach 3-4 Tagen sterben diese ab und das Mittel bewahrt die Poren vor einem erneuten Befall. Bei hartnäckigeren Organismen, kann die Behandlung mehrmals erforderlich werden.